Konfliktmoderation

team meeting and brainstorming

Hintergrund

Ein unerwarteter Moment verändert alles

In einem Meeting von einem Team, das schon länger zusammenarbeitet, kam es einmal während einer hitzigen Diskussion dazu, dass die Emotionen überhand nahmen.

Zwei Mitglieder der Gruppe haben sich im weiteren Verlauf so sehr angegriffen, dass es zu persönlichen Übergriffen in dem Gespräch kam. Das Team-Meeting wurde dann abgebrochen weil sich aufgrund dieser Auseinandersetzung zwei Lager etabliert haben und eine Zusammenarbeit zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Möglich war.

Von Harmonie zu Missverständnissen

Nach der hitzigen Diskussion kamen Entschuldigungen von beiden Seiten, und auf den ersten Blick schien die Harmonie wiederhergestellt. Doch mit der Zeit zeigte sich, dass bestimmte Themen weiterhin konfliktbeladen waren und dabei regelmäßig zu neuen Spannungen führten.

Es wurde offensichtlich, dass tiefere Risse im Teamgefüge entstanden sind und sich durch diese wiederkehrenden Eskalationen verdeutlichten. 

Im Laufe der Zeit wurde immer offensichtlicher, dass es dafür eine Lösung braucht, um zukünftige Projekte und Vorhaben nicht zu gefährden.

Konfliktmoderation

Die Wiederherstellung der Teamdynamik

In einem ersten Gespräch mit den Verantwortlichen thematisierten wir schnell die Konflikte, wobei bereits betont wurde, dass die Wogen sich inzwischen geglättet hätten und das Ganze schon einige Zeit zurückliege.

Die Entscheidung fiel dann auf eine Konfliktmoderation, da vermutet wurde, dass noch immer Differenzen vorhanden sind, die eine friktionsfreie Zusammenarbeit verhindern.

Der Prozess beginnt

Der Auftakt der Veranstaltung war davon geprägt, dass jedes Teammitglied zu Beginn die Gelegenheit erhielt, seine persönlichen Sichtweisen, Empfindungen und Wünsche für die Zukunft zu formulieren.

Ein entscheidender Schritt, da er ermöglichte ein umfassendes Verständnis der unterschiedlichen Perspektiven innerhalb des Teams zu bekommen. Das Anerkennen der gemeinsamen Verantwortung jedes Einzelnen an der aktiven Neugestaltung der Zusammenarbeit öffnet den Raum für die gemeinsame Entwicklung.

Im Vorgespräch und den Perspektiven der Teilnehmer ergaben sich die Themen

Durch das Ausformulieren dieser Fragen kamen Themen und damit verbundene Reaktionen auf, die Parallelen mit dem ursprünglichen Konflikt aufwiesen. 

Ein bis hierhin ausseracht gelassener Aspekt  war, dass man das Thema betrachtet hat und nicht die Reaktion der Beteiligten.

Die Essenz der Konfliktmoderation

Verstehen und verstanden werden

Indem wir uns die Zeit nahmen, die Perspektiven zu beleuchten, konnten wir die Konflikte aufweichen und zu den Kernursachen vorstoßen. Es ging nicht nur darum, die Oberfläche zu glätten, sondern auch darum, ein umfassendes Bild davon zu bekommen, warum bestimmte Reaktionen hervorgerufen und mit welchen Werten diese kollidierten, dadurch möglicherweise erschüttert wurden. Dieser Ansatz half zu verstehen, wie Vertrauensverluste entstehen.

Es wurde erarbeitet, welche Schritte notwendig sind, um diesen entgegenzuwirken und das Vertrauen wieder aufzubauen. Es war ein Prozess des gegenseitigen Verstehens und Verstandenwerdens, der zu einer aufrichtigen und empathischen Kommunikation führte und so wieder das Teamgefüge auf die gewohnten Bahnen lenkte.